成都德语学习
成都德语学习:德语爱情文章:Drei verhängnisvolle
Tage
Es regnete in Strömen als wir im Hafen von Singapur anlegten und das sollte in den kommenden Stunden auch anhalten. Daran änderte auch die Vorfreude der über zwölfhundert Passagiere an Bord des Kreuzfahrtschiffs, "Vasco da Gama", nichts, endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Wenn auch laut Reiseplan nur ein Aufenthalt für drei Tage vorgesehen war, so glaubten viele Urlauber doch froh zu sein, wieder festen Boden betreten zu können. Hinter ihnen lagen unzählige Stunden auf hoher See und nichts als der endlos scheinende Ozean. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir da einfach bleiben können, denn die Katastrophe kam näher und mit jeder Sekunde, die wir uns dem Festland näherten, stellte ich eine aufsteigende Nervosität in mir fest und fast war es so, als ob ich ahnte was der Regen bringen sollte.
Es lagen unbeschwerte Wochen hinter mir, ein Gefühl von Freiheit und Glück, grenzenloser Freiheit, und dem unbeschreibbaren Glücksgefühl, das ich empfand als Künstler für einen Zeitraum von fünf Monaten auf einem Kreuzfahrtschiff der Extraklasse angeheuert worden zu sein um die weite Welt zu bereisen und zwei Fliegen mit einer Klatsche zu erlegen. Geld zu verdienen und dabei den Globus umrunden zu können. Das ließ mich vergessen machen was zu Hause geschah und ich hatte nur noch dieses Ziel vor Augen. Und ich vergaß, ja verdrängte die Probleme in meiner Heimat, die hässliche Trennung von Nathalie, die partout nicht verstand, das man solche Chancen nicht zweimal geboten bekommt, den Job vergaß ich auch, woraufhin mein Chef mich auch vergaß. Ich hatte nur ein Ziel, ich wollte aufs Schiff, dafür hatte es sich doch gelohnt fünfzehn Jahre lang von einem Nachtclub in München zum anderen zu tingeln und hier und da als Discjockey sich die Nächte um die Ohren zu schlagen, dazu noch bei wechselnder Bezahlung. Dann endlich stand ich da, nur ein Flug weit weg vom großen Abenteuer die Welt für mich zu entdecken. Am Flughafen in München, mit einer Hundertfünfzig Kilogramm schweren Seekiste im Gepäck die das nötige Equipment beinhaltete, erwartete man mich schon. Freundliche Mitarbeiter der Fluggesellschaft zogen mich dezent auf die Seite, was bei anderen Reisenden offensichtlich den Eindruck erweckte prominent sein zu müssen und geleiteten mich zu einem benachbarten Schalter um mich auf den Flug nach Panama einzuchecken.
Schon da vergaß ich längst, den unsäglichen Streit mit Nathalie und der einwöchigen Tour des Leidens die hinter mir lag und diese in der endg